Handchirurgie


Karpaltunnelsyndrom

Leitsymptom des Karpaltunnelsyndroms:
Wenn die Hand schmerzt oder die Finger (meist Daumen bis Mittelfinger) taub werden oder "einschlafen".


Dupuytren-Kontraktur

Leitsymptom der Dupuytren-Kontraktur:
Knotige Verdickung der Handflächenfaszie, mit Einziehungen der Haut und im fortgeschrittenen Stadium mit Beugekontraktur der Finger.


Ganglion - "Überbein"

Leitsymptom eines Ganglions:
Schmerzhafte tumorähnliche Verdickung meist in Gelenknähe (meist Handgelenk, Finger - alle Gelenke möglich).


Schnellender Finger

Leitsymptom beim schnellenden Finger:
Fingerschnappen beim Streckversuch; schmerzhafte, gelegentliche oder ständige Einklemmung des Fingers in Beugestellung.


Metallentfernung

Wurde eine Knochenbruch operiert und mit einem Metall innerlich fixiert und soll nun eine Metallentfernung durchgeführt werden?

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  • Karpaltunnelsyndrom
    Karpaltunnelsyndrom (CTS):

    Beim Karpaltunnelsyndrom kommt es durch Verdickung des Handgelenkbandes der Beugeseite (Retinaculum flexorum) zur Verengung des unter ihm liegenden sogenannten Karpaltunnels im Handgelenksbereich und infolgedessen zu einer Druckschädigung des Nervus medianus, welcher durch den Karpaltunnel verläuft. Hierdurch kommt es zu den typischen sensiblen Ausfällen wie Kribbeln und Taubheitsgefühl im Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger, zu wiederholtem und häufigen "Einschlafen" der Finger, Nachtschmerz und z. T. auch zu motorischen Ausfällen (Lähmungserscheinungen). Bei längerem Vorliegen dieses Engpass-Syndroms kann es zu bleibenden Schädigungen des Nervs kommen.

    Oft existieren diese Beschwerden über viele Monate oder gar Jahre.

    Die Behandlung besteht in der ambulanten operativen Durchtrennung des Bandes im Handgelenksbereich. Hierzu wird in lokaler Betäubung mit der so genannten "minimal invasiven Technik" über einen ca. 2 cm langen Hautschnitt genau in einer Hautfalte der Hohlhand das verdickte Band aufgesucht und durchtrennt. Damit lässt sich der Druck auf den Nerv sofort beheben. Bei rechtzeitiger Operation sind die meisten Patienten bereits am Folgetag von den typischen vor der Operation aufgetretenen Beschwerden befreit. Dieser Eingriff dauert lediglich einige Minuten.

    Ob bei auftretenden Beschwerden oder wiederholtem "Einschlafen" der Finger bei Ihnen ein Karpaltunnelsyndrom vorliegt, besprechen wir gerne in einem persönlichen Gespräch und einer Befunderhebung.
  • Dupuytren-Kontraktur
    Dupuytrensche-Kontraktur:

    Die Dupuytrensche Kontraktur ist eine knotige und oft strangartige Verdickung der Handfaszie der Handinnenfläche oft mit Einstrahlung der Verdickungen bis in die Finger. Sie ist eine gutartige Erkrankung und kommt familiär gehäuft vor. Meistens sind Männer betroffen, seltener Frauen.

    Die knotigen Verdickungen führen häufig zu Hauteinziehungen in der Hohlhand und in den Fingerbeugeseiten. Im weiter fortgeschrittenen Stadium kommt es dann meist zu einer Beugekontraktur des betroffenen Fingergrundgelenkes und des Fingermittelgelenkes. Diese zunehmende Verdickung der Faszie und Beugekontraktur ist meist schmerzlos und entwickelt sich oft langsam über eine längere Zeit.

    Die operative Therapie, welche in der Entfernung der knotigen Verdickungen besteht, ist die einzig sinnvolle Therapie. Konservative, nicht operative Therapien, wie Kortisoninjektionen oder Schienungen sind nicht erfolgsversprechend. Nicht jedes Stadium einer Dupuytrenschen Kontraktur muss schon operiert werden, in bestimmten Konsterllationen ist jedoch eine frühzeitigere Versorgung ratsam.

    Ob bei Ihnen eine Dupuytrensche Kontraktur vorliegt und ob bei Ihrem Befund schon eine operative Versorgung ratsam ist besprechen wir gerne bei einem Informationsgespräch und einer genauen Befunderhebung.
  • Ganglion - Überbein
    Ganglion:

    Dies sind tumorähnliche Aussackungen von Gelenken oder Sehnenscheiden, welche in jedem Alter (auch bei Kleinkindern) und an allen Gelenken auftreten können. Häufig bilden sich diese Ganglien oder Zystenbildungen am Handgelenk oder an den Fingergelenken zu finden. Meist sind diese prall gefüllt mit einer gallertartigen Flüssigkeit und erscheinen daher fest bis hart. Je nach Ausmaß und Lokalisation treten oft Schmerzen oder auch Sensibilitätsstörungen auf, falls es zu einer Drucksymptomatik auf einen naheliegenden Nerv kommt.

    Im Falle von Schmerzen, Sensibilitätsstörungen oder auch kosmetischer Störung ist meist eine operative Versorgung ratsam. Grundsätzlich lässt sich ein Ganglion auch punktieren. Hiernach kommt es jedoch zu einem sehr häufigen Wiederausbildung (ca. 50 %) eines erneuten Ganglions (Rezidiv). Die Operation in Lokalanästhesie stellt hier eine definitive Versorgung dar mit deutlich geringerem Risiko eines Wiederauftretens (ca. 10 - 20 %).
  • Schnellender Finger - Schnappfinger - Ringbandstenose - Tendovaginitis stenosans
    Schnellender Finger

    Schnellender Finger - Schnappfinger - Ringbandstenose - Tendovaginitis stenosans:

    Hier handelt es sich um eine sehr häufig vorkommende, knotige Verdickung der Fingerbeugesehne in Höhe des Fingergrundgelenkes mit Einengung am Grundgelenkringband. Meistens Schmerzen beim Versuch der Überwindung der Einengung und Auslösen einer schnappenden Fingerbewegung. Oft tritt dies an mehreren Fingern gleichzeitig auf.

    Eine operative Versorgung ist bei allen schmerzhaften und störenden Ringbandstenosen (Einengungen) sinnvoll und ratsam. Hierbei wird das die verdickte Beugesehne einengende Ringband in Lokalanästhesie durchtrennt. Direkt danach ist der betroffene Finger wieder frei beweglich, ein Schnappen lässt sich nicht mehr auslösen und die meisten Patienten sind am Folgetag beschwerdefrei.

    Ob bei Ihnen eine Ringbandstenose vorliegt oder droht besprechen wir gerne bei einem Informationsgespräch und einer Befunderhebung in unserem Zentrum.
  • Metallentfernung
    Metallentfernung an oberen Extremitäten

    Knochenbrüche an Hand oder Fingerknochen werden in manchen Fällen operativ mit Plättchen, Schrauben oder Stiften stabilisiert und fixiert (Osteosynthese). Nach Abschluss der Bruchheilung wird in den meisten Fällen dieses "Metall" wieder entfernt. Die Entfernung von Osteosynthesematerial ist in fast allen Fällen ambulant durchzuführen. Je nach Lokalität kann diese in Lokalanästhesie, in venöser Block-Anästhesie oder in Vollnarkose erfolgen.

    Dabei ist das Material nachfolgender Osteosynthesen besonders zur ambulanten Entfernung geeignet:

    • Plattenosteosynthesen nach Radiusfrakturen (Unterarmfrakturen)
    • Kirschnerdraht-Osteosynthesen nach Radiusfrakturen (Unterarmfrakturen)
    • Privotstift-Osteosynthesen nach Unterarmfrakturen
    • Plattenosteosynthesen nach Claviculafrakturen (Schlüßelbeinfrakturen)
    • Schraubenosteosynthesen nach Mittelhand- oder Fingerfrakturen
    • Kirschnerdraht-Osteosynthesen nach Finger- oder Mittelhandfrakturen und andere Osteosynthesen

    In den meisten Fällen wird bei der Metallentfernung der gleiche operative Zugang gewählt wie bei Anlage der Osteosynthese.

    Eine Belastung der Extremität nach der Metallentfernung ist meist schon vom OP-Tag an erlaubt und möglich. Das Nahtmaterial wird nach ca. 10 Tagen entfernt.
    Die Alltags- und Berufstätigkeit kann in der Regel je nach Lokalität und Berufsbelastung nach wenigen Tagen wie gewohnt wieder aufgenommen werden.

    Wünschen Sie die Durchführung einer Metallentfernung, besprechen wir gerne weitere Einzelheiten in einem persönlichen Gespräch und bei einer Befunderhebung.
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Leistungen

Zentrum für Ambulante Chirurgie & Sportmedizin
Karben

Unsere Sprechzeiten:
Mo, Di, Do, Fr: 9 – 11 h
Mo, Do:      14 – 16 h

mit telefonischer Terminvereinbarung
Unsere Betriebszeiten:
Mo – Do: 8 - 17 h
Fr:       8 - 13 h
Behandlungen außerhalb der Sprechzeiten sind nur mit Terminvereinbarung möglich
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Telefon: +49 6039 80088
Telefax: +49 6039 800876